Samstag, 10. Februar 2007

Bis Freitag sollte ich folgendes auswendig können:

Ich hab angst.....

Fragenkatalog zu Schulpädagogik SS 06


1) Nennen Sie den Namen des Autors der „Didactica Magna“ und das Jahrhundert in dem er das Werk verfasst hat.
Antwort: Johann Amos Comenius/ 17. Jhd., 1657

2) Mit welchem Namen verbinden Sie die Idee der Volksbildung?
Antwort: Johann Heinrich Pestalozzi

3) Nach Johann Friedrich Herbart sollte Unterricht im Wechsel von Vertiefung und Besinnung angelegt werden. Nennen sie die 4 Formalstufen Herbarts.
Antwort: Stufe der Klarheit (kurze Erläuterung)
Stufe der Assoziation (freies Gespräch)
Stufe des Systems ( Besinnung-Lehrervortrag)
Stufe der Methode ( Selbstständige Schülerarbeit)

4) Nennen Sie einen so genannten „Herbartianer“, der aus Herbarts Stufen ein fest gefügtes Kategorienraster gemacht hat und benennen Sie das Jahrhundert in dem er gelebt hat.
Antwort: Tuiskon Ziller, 19. Jhd; Wilhelm Rein,19. Jhd.

5) Auch Heinrich Roth hat Lernstufen entwickelt. Nennen sie diese:
Antwort: 1. Motivation
2. Schwierigkeit
3. Lösungsversuche
4. Tun und Ausführung
5. Behalten und Einüben
6. Bereitstellen, Übertragung und Integration des Gelernten

6) Nennen Sie eine der gängigen aktuellen Definitionen von Didaktik.
Antwort: Didaktik ist die Theorie und die Praxis (o. Wissenschaft) des Lehrens und Lernens- Methodik ist ein Teilgebiet der Didaktik.

7) In den 70erJahren wurde u.a. von drei didaktischen Ansätzen gesprochen:
Antwort: Bildungstheoretische Didaktik
Lerntheoretische Didaktik
Informationstheoretische Didaktik

8) Wie definieren Sie kategoriale Bildung? Und wer hat ihn wann verwendet?
Antwort: Klafki 1963
Bildung ist kategoriale Bildung in dem Doppelsinn, dass sich dem Menschen eine Wirklichkeit erschlossen hat und dass eben damit er selbst – dank der selbstvollzogenen kategorialen Einsichten, Erfahrungen, Erlebnisse- für diese Wirklichkeit erschlossen worden ist.

9) Wann war die Bildungsreform?
Antwort: in den 70er Jahren

10) Wie nannte Klafki die auf der Bildungstheorie basierende Didaktik, die er 1958 entwickelt hat? Nennen Sie die fünf Grundfragen, zusammengefasst in jeweils einem Begriff.
Antwort: Didaktische Analyse: Gegenwartsbedeutung
Zukunftsbedeutung
Exemplarische Bedeutung
Sachstruktur
Zugänglichkeit

11) Welche Momente hat Klafki in seiner kritisch-konstruktiven Didaktik aufgegriffen?
Antwort: 1. Analyse der sozio-kulturell vermittelten Ausgangsbedingungen einer Lerngruppe
2. Erweisbarkeit und Überprüfbarkeit
3. Methodische Strukturierung

12) Welche 6 Momente zeigen Unterricht in der Lerntheoretischen Did. als absichtsvolles päd. Geschehen?
Antwort: Berliner Modell nach Heimann u. Hamburger Modell nach Schulz
Intentionalität, Thematik, Methodik, Medienwahl (Entscheidungsfelder)
Anthropogene Voraussetzungen, soziokulturelle Voraussetzungen (Bedingungsfelder)

13) Welches wesentliche Prinzip liegt der lerntheoretischen Didaktik zu Grunde?
Antwort: Prinzip der Interdependenz (Variabilität und Kontrollierbarkeit)

14) Methodisches Handeln kann - nach Hilbert Meyer- in drei Schritte gegliedert werden. Nennen Sie die Schritte und erläutern Sie sie.
Antwort: Sozialformen –sie regeln die Beziehungsstruktur des Unterrichts (Raumstruktur, PA, GU, EA...; Kommunikationsstruktur)
Handlungsmuster –sie regeln die Handlungsstruktur des U. ( Inszenierung, Handlungskompetenz; Schülerreferat, Lehrervortrag, Unterrichtsgespräch)
Unterrichtsschritte –sie regeln die Prozessstruktur des Unterrichts (zeitl. Ablauf, method. Gang)

15) Unterricht kann differenziert werden nach (Klafki):
Antwort: 1. Methoden und Medien
2. Lernzielen und Lerninhalten

16) Nennen Sie drei Formen Offenen Unterrichts:
Antwort: Freiarbeit, Wochenplanarbeit, Projektunterricht, Lernwerkstatt,...

17) Nennen Sie 4 Dimensionen nach denen Unterricht geöffnet werden kann.
Antwort: 1. Offenheit in Organisation
2. Offenheit im inhaltlichen Bereich
3. Offenheit im kognitiven Bereich
4. Offenheit im sozio –emotionalen Bereich
5. Offenheit gegenüber der Welt außerhalb der Schule

18) Es wurden 11 Thesen zum Offenen Unterricht aufgestellt. Notieren Sie drei davon, die für Sie am Wichtigsten sind.
Antwort: 1.Offener Unterricht muss gelernt werden
2. er bedarf einer Strukturierung
3. breites Angebot an Methoden und Materialien
4. Gründliche Vor- und Nachbereitung.
5. Erwachsene und Kinder können voneinander und miteinander lernen

19) Auf wen geht der Begriff „Pädagogischer Takt“ zurück?
Antwort: Johann Friedrich Herbart



20) Nennen Sie 4 Elemente einer konstruktivistischen Didaktik.
Antwort: 1.Lernen ist ein aktiver Prozess, bei dem das individuell vorhandene Wissen und Können aufgrund von neuen Erfahrungen verändert und auf die eigene Interpretation und das eigene Verstehen zugeschnitten wird.
2. Lerninhalte sollten Gegenstände eines gemeinsamen Aushandelns sein
3. Es wird der kommunikative und interaktive Aspekt betont, bei dem die Individuen in einen Diskurs über die individuellen Konstruktionen einer komplexen Lernsituation eintreten. Fehler und Widersprüche sind von zentraler Bedeutung.
4.Die Rolle des Lehrers verändert sich ( Lernbegleiter, kreativer Gestalter der Lernumgebung)
5. Die Kunst des Lehrens besteht in der Hervorbringung von Verstehen.

21) Nennen Sie drei Bereiche der Schulpädagogik.
Antwort: Bereich der Schule (Theorie der Schule, Schulkritik), Einführung in Allgemeine Didaktik (U. in Theorie u. Praxis, Did. Modelle etc), Methoden des Lehrens und Lernens (Unterrichtsmethoden, Artikulation des U.,..), Probleme des Lehrens und Lernens (Förderung u. Beratung in der Schule...) (o. Bereich der Schule, Bereich des Handelns, Bereich d. Unterrichts)

22) Definieren Sie Didaktik als Wissenschaft.
Antwort: Didaktik ist Wissenschaft vom Unterricht, indem sie:
1. Wissen über die Welt in seiner Bedeutung für Unterricht erkennt und integriert
2. Unterrichtsprozesse dokumentiert und distanzierter Betrachtung unterwirft

26) Nennen Sie Did. Modelle, die Klafki und Winkel in den 80ern entwickelt haben.
Antwort: Klafki: Kritisch-konstruktive Didaktik
Winklel: Kritische- kommunikative Didaktik

27) Zeigen sie den entscheidenden Unterschied auf.
Antwort: Klafki: Primat der Zielsetzung
Winkel: Primat der Kommunikation

28) Kennzeichnen Sie die Begriffe „Instruktion“ und „Konstruktion“ mit Stichworten.
Antwort: Instruktion: Position des Lehrenden ist aktiv, Unterricht geschieht im Sinne von Anleiten, Darbieten, Erklären: Position der Lernenden ist passiv, Lernen vorrangig als rezeptiver Prozess begriffen
Konstruktion: Position des Lehrenden ist reaktiv, U. geschieht im Sinne von Unterstützen, Anregen, Beraten; Position des Lernenden ist aktiv; Lernen als konstruktiver, situativer Prozess begriffen

29) Definieren Sie den Begriff der Exemplarität bei Klafki.
Antwort: Allgemeines wird am Besonderen erfahren



30) Was sind Unterrichtsmethoden?
Antwort: U.methoden sind die Formen Verfahren und Schritte mit deren Hilfe sich Lehrer und Schüler die sie umgebende natürliche und gesellschaftliche Wirklichkeit aneignen
U.methoden regeln die schulische Aneignung von Wirklichkeit

31) Memmert nennt 4 Unterrichtsformen.
Antwort: Darbietender Unterricht
Aufgebender Unterricht
Aufnehmender Unterricht
Erarbeitender Unterricht

32) Methoden können nur zielorientiert eingesetzt werden. Hier müssen jedoch immer zwei Seiten berücksichtigt werden. Wie nennt Hilbert diese? Kurze Erläuterung.
Antwort: Handlungszielebeschreiben die Absichten, Motive u. Gründe weshalb sich S. am Unterricht beteiligen o. nicht beteiligen
Lehrzielbeschreiben die Bildungsabsicht des Lehrers

33) Nennen Sie die 4 Prinzipien methodischen Handelns.
Antwort: Offenheit des Unterrichts
Entwicklungsgemäßheit des Lernangebots
Dialogische Gestaltung der L.-S.-Interaktion
Orientierung an Bedürfnissen u. Interessen der Schüler
Grundsatz der Individualisierung

34) In der Reformpädagogik gab es Unterrichtskonzepte die auch heute noch ihre Bedeutung haben. Nennen sie drei Konzepte und jeweils einen Reformpädagogen.
Antwort: Freiarbeit – Maria Montessori
Projektunterricht – John Dewey und William Kilpatrick
Wochenplanarbeit – Peter Petersen
Freinet –Päddagogik – Celestin Freinet

35) In welcher Hinsicht kann bei Freiarbeit von Freiheit gesprochen werden? Nennen Sie 4 Punkte.
Antwort: 1. Wahl des Kooperationspartners
2. Inhalte
3. Arbeitsplatzwahl
4. Lernzeit
5. Abfolge der Inhalte bzw. Tätigkeiten
6. Lehrer vom unmittelbaren Unterrichten

36) Worin sehen Sie Vorteile von heterogenen Lerngruppen?
Antwort: 1. Soziale Kompetenz wird gefördert
2. Durch Vergleich leichteres Erkennen von Stärken und Schwächen
3. schwächere Kinder können eigene Fähigkeitsdimensionen entwickeln
4. Unterschiedliche Persönlichkeitsdimensionen können angesprochen werden
5. mehr Möglichkeiten der Entwicklung „reicherer Persönlichkeiten“

37) Es wird nach drei Erziehungsstilen unterschieden.
Antwort: 1. Autoritär
2. Antiautoritär
3. Demokratisch

38) Hilbert Meyer unterteilt den U.prozess in die Dimensionen: Sozialformen, Handlungsmuster und Unterrichtsschritte. Geben sie für jede Dimension zwei Beispiele.
Antwort: Sozialformen: Frontalunterricht, Gruppenunterricht, Partnerarbeit, Einzelarbeit
Handlungsmuster: Lehrervortrag, Schülerreferat, Unterrichtsgespräch, Tafelarbeit
Unterrichtsschritte: Erarbeitung, Ergebnissicherung, Übung, Kontrolle


39) Was bedeutet Perturbation (o.s.ä.)?
Antwort: Störung des geistigen Gleichgewichts der Lernenden (meine Definition)


40) Nennen Sie die drei Prinzipien von Comenius.
Antwort: Prinzip der Lebensnähe
Prinzip der Anschauung
Prinzip der Sachlichkeit

41) A) Seit wann gibt es Curriculum? B) Wer waren die zwei Vertreter die als erstes davon sprachen? C) Was ist ein Curriculum?
Antwort: A) seit dem 17. Jhd.
B) Comenius und Ratke
C) Nach Jahrgängen geordnete in Jahreszyklen wiederkehrende methodisch
Aufbereitete Verlausplanung des Unterrichts und inhaltliches Programm eines
Lernvorgangs

42) Was ist Didaktik im Sinne von:
a) Schulz und Heimann
b) Weniger und Klafki
Antwort: a) Theorie des Unterrichts bzw. des Lehrens und Lernens
b)Theorie des Bildungsinhalts ( Primat der Inhalte)

43) Nennen Sie die zwei Grundlagen der kategorialen Bildung.
Antwort: materiale Bildung: nur Inhalte zählen, Anhäufung von enzyklopädischen Wissen, man muss z.B. Schiller und Goethe gelesen haben (Bezugspunkt: Objekt)
Formaler Bildung: gebildet ist z.B. wer das Lernen gelernt hat; geht um Kompetenzerwerb

44) Warum gab Klafki den Primat der Inhalte auf?
Antwort: gab ihn auf zugunsten des Implikationszusammenhangs inhaltlicher und methodischer Entscheidungen, gab ihn auf zugunsten der großen sozialen Dimension des Unterrichts

45) Nennen Sie die Lernziele (Zielkategorien) und die verschiedenen Ebenen (Handlungsmomente) nach Schulz.
Antwort: Zielkategorien: Kompetenz, Autonomie, Solidarität
Ebenen: Unterrichtsziele: Intentionen u. Themen, Ausgangslage der Lernenden und Lehrenden, Vermittlungsvariablen: Methoden u. Medien, Erfolgskontrolle: Selbstkontrolle der Schüler und Lehrer

46) Was waren die Funktion von Lehrplänen im 19. Jhd.?
Antwort: Steuerungs- Normierungs- und Kontrollfunktion


47) Nennen Sie 3 Handlungskompetenzen von Lehrern.
Antwort: Ausdrucksfähigkeit
Methodenfähigkeit
Persönlichkeitsstruktur
Physische Konstitution

48) Warum heißt das Hamburger Modell Hamburger Modell?
Antwort: -es stellt Weiterentwicklung des Berliner Modells von Heimann (Otto, Schulz) dar
Schulz von Berlin nach Hamburg berufen u. hatte dort maßgeblichen Anteil am Entwicklungsprozess des Modells => das Modell wurde nach dem Ort seiner Entstehung benannt

49) Nach Comenius soll von der Erfahrung und vom Anschaulichen Erfassen des Dinges selbst ausgegangen werden aufgrund von drei Prinzipien.
Antwort: Prinzip der Lebensnähe
„ Anschauung
„ Sachbindung

50) Nach Schulz lassen sich Themen in 3 Kategorien fassen. (Erfahrungsbereiche)
Antwort: Sacherfahrung
Sozialerfahrung
Gefühlserfahrung

51) Welchen Wissenschaftler ordnen Sie der
a) lerntheoretischen Didaktik
b) bildungstheoretischen Didaktik
c) Berliner Modell
d) Hamburger Modell zu
Antwort: a) Heimann, Otto, Schulz
b) Klafki
c) Heimann
d) Schulz

52) Nennen Sie vier Probleme und Gefahren der Verwendung eines formalen Schemas bei der Unterrichtsplanung.
Antwort: schematisch schablonenhafter Gebrauch
Mangelnde Flexibilität
Vernachlässigung der Bedürfnisse der Schüler
Über- oder Unterbewertung des zeitlichen Ablaufs
Missachtung der notwendigen Handlungsakte

53) Benennen Sie die drei Formen des Konstruktivismus.
Antwort: Radikaler Konstruktivismus
Moderater „
Sozialer „

54) Es gibt verschiedene Begriffe für Lehrplan
Antwort: Stoffverteilungsplan, Rahmenrichtlinien, Curriculum, Richtlinien,...



55) Weshalb ist es wichtig über Lehrpläne nachzudenken und die Entwicklung der Schüler mitzuverfolgen?
Antwort: Lehrpläne sind rechtsverbindlich
Wissen entwickelt sich weiter und die Gesellschaft entwickelt sich weiter
Lehrpläne müssen evaluiert werden
Als Lehrer muss man den Lehrplan anwenden und darüber reflektieren können

56) Wie wurde Curriculum in den 70er Jahren definiert?
Antwort: inhaltliches und didaktisches Programm eines Lernvorgangs, der im Hinblick auf das Lernziel abgegrenzt wird



57) In welchem Verhältnis stehen die Entscheidungsfelder der Unterrichtsplanung zueinander?
Antwort: Interdependenz


58) Nennen sie ein übergeordnetes Ziel der Reformpädagogik.
Antwort: selbstständiges mündiges Individuum
Selbsttätigkeit
Selbstbestimmung

59) Was beschreiben Standards über die Idee des Kerncurriculums hinaus?
Antwort: 1. auf welchem Niveau Sachverhalte angeeignet werden
2. was Schüler an Wissen und Können in den verschiedenen Fächern etc. aneignen müssen
3. definieren verschiedene Niveaus der Kompetenz

60) Medien können als didaktische Mittel eingesetzt werden.
a) Nennen sie vier Aspekte
b) Worauf muss dabei geachtet werden?
Antwort: a) Medien werden eingesetzt zur Vermittlung best. Inhalte,
zur Aktivierung best. Adressaten
zur Realisierung best. Methodischer Vorstellungen
zur Verbesserung best. Rahmenbedingungen
zur praktischen Verwirklichung bestimmter Ziele
b) 1. auf Bedingungen und Voraussetzungen
2. auf Sperren und Informationsverzerrungen
3. auf Wirkungskräfte

61) Welche Konstruktivismusformen sind für die konstruktivistischen Sichtweisen innerhalb der Didaktik relevant?
Antwort: moderater und sozialer Konstruktivismus

62) Im 19. Jhd. sprach man vom Wandel des Lehrplans.
Antwort: Wandel vom Lehrplan zum Bildungsplan

63) In der Mediendidaktik kann man von drei Legitimationsansätzen sprechen. Nennen Sie zwei davon und verknüpfen Sie sie mit zwei didaktischen Modellen.
Antwort: 1.Lerntheoretischer Ansatz lerntheoretische Didaktik  Optimierung von Lehr- und Lernprozessen durch den Einsatz von Medien
2. Bildungstheoretischer Ansatz bildungstheoretische Didaktik Werttheoretische Orientierung der Legitimation von Medien
3. Interaktionstheoretischer AnsatzMedienpraxis muss neben instrumentellen Interessen auch gegenseitige Verständigung und Aufklärung realisieren

64) Man kann von drei Leitbegriffen der Didaktik ausgehen.
Antwort: Lernen, Bildung, Interaktion

65) Übersetzen Sie folgende Abkürzungen. A) PISA ; B) IGLU
Antwort: a) Program for International Student Assessment
b) Internationale Grundschul- Leseuntersuchung


66) Seit wann spricht Klafki vom Perspektivenschema?
Antwort: seit 1976


67) Nennen Sie drei Inhalte der Schulpädagogik.
Antwort: Beratung, Förderung, Interaktion, Kommunikation, Erziehung und Bildung (Sozialisation),...

68) Worin besteht die Aufgabe der Didaktischen Analyse?
Antwort: Aufgabe liegt darin zu vermitteln, worin der allgemeine Bildungsgehalt des jeweils besonderen Bildungsinhalts liegt.

69) Kategoriale Bildung ist die Synthese zweier grundsätzlicher Bildungstheorien. Benennen Sie diese und belegen Sie sie mit je einem Beispiel.
Antwort: Materiale Bildung: lexikalische Wissensanhäufung; Goethe gelesen haben
Formale Bildung: das Lernen lernen ; Methodenkompetenz

70) Worin unterscheiden sich die Herbartianer von Herbart? Nennen Sie zwei davon.
Antwort: Rein und Ziller; Sie machten aus den Formalstufen schulische Musterlektionen im 60 bzw. 45 Minutentakt.

71) Welche Umstände veranlassten Klafki die Didaktische Analyse zur Kritisch- -Konstruktiven Didaktik zu erweitern?
Antwort: Kritik am Lehrplan/Studentenbewegung  68er Bewegung
Empirische Forschung kommt auf, empirische Sozialwissenschaften
Aufarbeitung der NS-Vergangenheit
Leistungsgesellschaft fordert neue Organisations- und Planungskonzepte
Entwicklung der lerntheoretischen Didaktik

72) Im Perspektivenschema der Kritisch-konstruktiven Didaktik gibt es gegenüber der Didaktischen Analyse Veränderungen. Nennen die drei.
Antwort: von impliziter zur expliziter Bedingungsanalyse
Primat der Inhalte ersetzt durch Primat der Zielsetzung
Zusätzliche Frage nach Prozessstruktur des Lernens statt als Begegnung mit
Inhalten wird Bildung bzw. Lernen vor allem ein Interaktionsprozess
An Stelle des Bildungsideals vom gebildeten Laien tritt als oberstes Bildungsziel
Die Vorstellung von der Emanzipation, Umschrieben als Fähigkeit zur Selbst- und
und zur Solidarität

73) Neu in der Kritisch-Konstruktiven Didaktik von Klafki sind Intentionen, die sich als Lernziele formulieren lassen. Welche sind das?
Antwort: Selbstbestimmungs- und Solidaritätsfähigkeit (Mitbestimmungsfähigkeit)
Kritik- und Kommunikationsfähigkeit
Lernzielbestimmungen im Bereich einzelner Fächer
?????????????

74) Nennen Sie drei zentrale Lernziele nach Wolfgang Schulz.
Antwort: Kompetenz, Autonomie, Solidarität




75) Worauf beziehen sich anthropogene Voraussetzungen in der Lerntheoretischen Didaktik? Nennt je zwei unterschiedliche Beispiele im Bezug auf Lehrer und Schüler
Antwort: Anthropogene Voraussetzungen beziehen sich auf Anlagen und Erfahrungen, die die Lehrer und Schüler mit in den Unterricht bringen
Schüler: Alter, Geschlecht, Motivation, Entwicklungsstand, Elternhaus
Lehrer: Soziales Verhalten, Sprachform, didaktische Kenntnisse, Erwartungshaltungen, fachliche Kenntnisse

76) Wie steht in der bildungstheoretischen Didaktik der Bildungsgehalt zum Bildungsinhalt?
Antwort: Jeder besondere Bildungsinhalt birgt in sich einen allgemeinen Bildungsgehalt

77) Nennen Sie zwei klassische Bildungstheoretiker aus der Geschichte
Antwort: Wilhelm von Humboldt
Johann Heinrich Pestalozzi
Johann Friedrich Herbart

78) Was ist der Primat der Inhalte?
Antwort: Didaktik im engeren Sinne; Jeder besondere Bildungsinhalt birgt in sich einen allgemeinen Bildungsgehalt. (Klafki) (????)

79) Nennen Sie drei Beispiele sozio -kultureller Voraussetzungen.
Antwort: Sind Sozialisationsbedingungen, die das Lernklima beeinflussen. Diese Voraussetzungen beziehen sich auf geschichtliche und gesellschaftliche Bedingungen, wie etwa Klassensituation (soziale Herkunft, Altersverteilung),Stundensituation (Tages- und Jahreszeit), Schulsituation (Schulform, Ausstattung), Einfluss von Interessengruppen, Trends etc.

80) Nennen Sie die 4 Dimensionen des Lehrplans.
Antwort: Inhaltsdimension
Zieldimension
Ordnungsdimension
Auswahldimension

81) Welche Funktionen nimmt der Lehrplan ein?
Antwort: Orientierungs- und Legitimationsfunktion

82) Was versteht man unter Bildungsstandards?
Antwort: sind mehr oder weniger umfangreiche, in sich gestufte und verbindliche Festlegungen darüber, was an Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten in ausgewiesenen Fächern o. Lernbereichen notwendig ist, um in der Welt kompetent handeln zu können.
Sie beschreiben auf welchem Niveau Sachverhalte angeeignet werden soll und was an Wissen und Können in den verschiedenen Fächern angeeignet werden soll. Sie definieren verschiedene Niveaus der Kompetenz

83) Was versteht man unter Kerncurriculum?
Antwort: es beschreibt konkret und klar, was gewusst und gekonnt werden soll.
Gliedert sich in Fächer o. Lernbereiche und ist transkulturell anzulegen
Vermittelt grundlegende Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten
Muss evaluiert werden

84) Was versteht man unter „Artikulation des Unterrichts“?
Antwort: mit diesem Begriff wird die Abfolge oder die Gliederung des Lehr- und Lernprozesses vom Beginn bis zu seinem Abschluss bezeichnet.

85) Was waren die Ziele der Erziehung bei Comenius?
Antwort: Belehrung o. Bildung
Sittlichkeit
Gottesfurcht


86) Wann fand die Reformpädagogik statt?
Antwort: 1890 entstanden aus grundlegender Schul- u. Unterrichtskritik und ging bis zur Machtübernahme des NS-Regimes 1933 (bzw. wurde unterbrochen)

87) Wie kann man Medien nach Sinnesbereichen klassifizieren?
Antwort: auditive Medien (Rundfunk, Tonband, Schallplatte)
Visuelle Medien (Zeichen, Schrift, Bild, Film)
Audiovisuelle Medien
a) im engeren Bereich: bieten sowohl optische als auch akustische Infos an:
z.B. Fernsehen, Tonfilm
b) im weiteren Sinne: Entweder auditiv o. visuell, Oberbegriff für ersten beiden

88) Erklären Sie mit eigenen Worten die Begriffe Variabilität und Interdependenz.
Antwort: Interdependenz = wechselseitige Abhängigkeiten
Variabilität = absichtsvolles Bereitstellen von Alternativen

89) H. Meyer spricht von 5 Dimensionen des Unterrichtprozesses
Antwort: Zieldimension
Inhaltsdimension
Handlungsdimension
Sozialdimension
Zeitdimension

90) Nennen Sie 4 Formen des geschlossenen Unterrichts (nach Memmert)
Antwort: Darbietender U.
Erarbeitender U.
Aufgebender U.
Aufnehmender U.

91) Nennen Sie 4 Prinzipien der Projektmethode nach John Dewey.
Antwort: - es muss eine geeignete Sachlage o. Tätigkeit vorhanden sein
- es muss ein echtes Problem erwachsen, das zum Denken anregt
- es muss das nötige Wissen vorhanden sein, um die Sachlage zu bearbeiten
- der S. muss sich mit der Sachlage selbstständig auseinandersetzen
- der S. muss eigenes Interesse an der Sachlage haben

92) Innere Differenzierung spielt sich innerhalb bestimmter Sozialformen ab. Nennen Sie 4 davon.
Antwort: Einzelarbeit, Partnerarbeit, Gruppenarbeit, Arbeit des L. mit einer Teilgruppe

93) Welche neuen Erkenntnisse gibt es in der Forschung bezüglich:
a) Einzelkinder
b) Scheidungskinder
c) Kinderarmut
Antwort: a) Zahl der Einzelkinder hat nicht zugenommen
b) Scheidungskinder sind nicht auffälliger als andere
c) es gibt keinen Zusammenhang zw. Kinderarmut und Problemverhalten in der
Schule

94) Was versteht man unter Medien im didaktischen Sinn?
Antwort: Vermittlung best. Inhalte
Aktivierung best. Adressaten
Realisierung best. methodischer Vorstellungen
Verbesserung best. Rahmenbedingungen

95) Unterrichtskonzepte sind Gesamtorientierungen methodischen Handelns. Nennen sie 5 Konzepte.
Antwort: Kommunikativer U.
Programmierter U.
Schülerorientierter U.
Offener U.
Entdeckendes Lernen
Exemplarisches Lernen

96) Wie äußert sich der pädagogische Takt nach Muth?
Antwort: 1. In der Verbindlichkeit der Sprache
2. in der Natürlichkeit des Handelns
3. in der Vermeidung der Verletzung des Kindes
4. als Distanz im pädagogischen Bezug

97) Nach Klafki sind 4 unverzichtbare Charakteristika von Bildung:
Antwort: - Bildung zielt auf die Befähigung zur vernünftigen Selbstbestimmung
- Bildung wird im Rahmen der historisch-gesellschaftlich-kulturellen Gegebenheiten erworben
- Bildung kann jeder nur für sich selbst erwerben
- der Bildungsprozess erfolgt aber in der Gemeinschaft

98) Welche Überlegungen ergeben sich aus der Phasentheorie nach Piaget.
Antwort: 1. Hinweis darauf, was man von einem Kind in welchem Alter verlangen kann
2. Entwicklungsstufen können nicht übersprungen werden
3. Lernen geht immer vom Konkreten zum Abstrakten
4. bereits kleine Kinder sind Entdecker und Expermentierer.

99) Was ist Freie Arbeit nach Montessori – nach Petersen. Nennen Sie 4 Aspekte.
Antwort: Montessori meinte, dass Freiheit im Wesen der Kinder läge und lies sie Aufgaben frei wählen. Hierbei müssen die Kinder jedoch den verantwortlichen Gebrauch dieser Freiheit einüben
Petersen: wollte Kinder zur Selbstverantwortung erziehen
Regeln müssen eingehalten werden und die Aufgaben müssen beendet werden, wenn sie e einmal angefangen wurden

100) Nennen Sie die Kriterien innerer Differenzierung.
Antwort: Lerninhalte, Lernziele, Methoden u. Sozialformen, Medien

101) Was versteht man unter innerer Differenzierung?
Antwort: Die Binnendifferenzierung innerhalb des Klassenverbands


102) Was ermöglicht innere Differenzierung?
Antwort: Individualisierung und Integration

103) Was bedeutet im Konstruktivismus „situative Rückbezüglichkeit“?
Antwort: in der pädagogischen Arbeit bedeutet situative Rückbezüglichkeit, dass man verschiedene Situationen miteinander verknüpfen muss und den Blick auch immer auf vorherige Situationen und Erfahrungen richten muss.

104) Es müssen und können nicht alle Lernziele und –inhalte in gleicher Weise für alle S. einer Klasse verbindlich gemacht werden.
a) Welches Modell schlagen Klafki und Stöcker deshalb vor?
b) Nach welchen 4 Dimensionen kann differenziert werden?
Antwort: a) wollen eine verbindliche Basis, die jeder erreichen soll, das Fundamentum. Zusätzliche
Ziele u. Inhalte für einzelne Schüler nennen sie das Additum.
b) Inhalte, Ziele, Methoden, Medien

105) R. Dubs hat Prinzipien konstruktivistischen Unterrichtens formuliert. Nennen Sie 5 davon.
Antwort: -Inhaltlich muss sich Unterricht an komplexen, Lebens- u. berufsnahen, ganzheitlich zu betrachtenden Problembereichen orientieren
- Lernen deshalb aktiver Prozess, beidem das individuell vorhandene Wissen und Können , aus neuen eigenen Erfahrungen verändert und personalisiert wird
- Bei diesen Lernprozessen kommt kollektiven Lernen große Bedeutung zu. S. regulieren in diesem Sinn ihr Lernen selbst u. halten es auch dauern in Gang
- Bei dem selbstregulierten Lernprozess sind Fehler bedeutsam
- Die komplexen Lernbereiche sind auf die Vorerfahrungen und auf die Interessen der Lernenden auszurichten
- Evaluation des Lernerfolgs darf nicht primär auf Lernprodukte ausgerichtet werden, sondern auf Fortschritte bei Lernprozessen

106) Was sind Medien?
Antwort: - Vermittler von Kultur
- sie sind öffentlich
- in und mir Medien setzt der Mensch seine Welt und sich selbst in Szene

107) Es gibt zwei Auffassungen von Medien. Benennen Sie diese und geben Sie Beispiele.
Antwort: weite Auffassung: Sprache, Feste, Mimik, Unterricht, Arbeitsmittelalles ist ein Medium
Enge Auffassung: von Medien wird gesprochen, wenn Infos mit Hilfe technischer Geräte gespeichert o. übertragen und in bildlicher und symbolischer Darstellung wiedergegeben werden, z.B. Film, Video etc.

108) In welche Bereiche können Medien klassifiziert werden?
Antwort: 1. nach angesprochenen Sinnesbereichen
2.nach Automation ( natürliche, darstellende nicht-automatische, halb- und vollautomatische Medien)
3. nach Darstellungsebene ( objektale, ikonische und symbolische Medien)
4. nach der unterrichtlichen Funktion (selbstunterrichtende, selbstinformierende, selbstkontrollierende, ergänzende Medien)
5. nach methodischer Verwendung ( Motivations-, Erarbeitungs- u. Darbietungs-, Übungs- und Kontrollmedien


109) Nennen Sie didaktische Funktionen der AV- Medien.
Antwort: - Veranschaulichung
- Motivierung
- Informierung
- Individualisierung
- Objektivierung
- Reproduzierung



110) Was ist Allgemeinbildung?
Antwort: bezeichnet die Fähigkeit kritisch, sachkompetent, selbstbewusst und solidarisch zu denken und zu handeln

111) Nennen Sie die didaktischen Prinzipien.
Antwort: Prinzip der Situationsbezogenheit
„ Wissenschaftsorientierung
„ Handlungsorientierung
„ des Exemplarischen
„ der Struktur

112) Was ist Schulpädagogik?
Antwort: Die Theorie der Schule und des Unterrichts, sowie praktische Möglichkeiten der Umsetzung dieser Erkenntnisse.

113) Nennen Sie drei Thesen nach Heimann.
Antwort: Prozesshaftigkeit des Unterrichts erfordert prozesshaftes didaktisches Denken
- formale Konstanz und inhaltliche Varianz
- Durchgängige Interdependenz der Entscheidungsfelder

114) Benennen Sie die Merkmale der in den 60ern in Berlin entwickelten Didaktik.
Antwort: Didaktik ist die Theorie des Unterrichts
Offenes, nicht programmatisch und inhaltlich festgelegtes System
Did. Theorie klärt Bedingungen von Unterrichtsentscheidungen
Unterrichtliche Entscheidungen sind an Fakten, Realsituationen u. wissenschaftlichen
Erkenntnissen zu kontrollieren
Bildung eines wachen Struktur-, Methoden- und Problembewusstseins wird angestrebt

115) Was ist Didaktik im Sinne von Wolfgang Schulz in den 80ern?
Antwort: Didaktik als die Theorie vom „emanzipatorisch relevanten, professionell pädagogischen Handeln“

116) Bei der Unterrichtsplanung unterscheidet Schulz 4 Ebenen mit versch. Zeitrahmen und Zielen.
Antwort: Perspektivenplanung (längerer Zeitraum)
Umrissplanung (einzelne Unterrichtseinheiten)
Prozessplanung (Ergebnisse der Umrissplanung in konkrete Vorstellung vom Ablauf des Unterrichts übersetzt
Planungskorrektur

117) Was bedeutet Unterricht aus konstruktivistischer Sicht?
Antwort: Lernen heißt, die individuelle Repräsentation von Wissen aufzubauen
Lehren heißt den Lernenden zu befähigen, sich Wissen selbstständig unter Eibeziehung verschiedener Perspektiven zu erschließen und anwenden zu können

118) Was bedeutet Dissatisfaktion?
Antwort: Lernender hat Vorerfahrungen mit denen er unzufrieden ist

119) Was ist eine „denkende Erfahrung“?
Antwort: wenn Kind über die eigenen Erfahrungen nachdenkt und reflektiert


120) Muss man sich an Lehrpläne halten?
Antwort: Ja, weil sie juristisch rechtsverbindliche Verwaltungsvorschriften sind

121) Worin können sich Lehrpläne unterscheiden?
Antwort: nach Schulstufen, Schulformen und Schulfächern
Nach Umfang, d.h. es gibt detailierte Lehrpläne und welche die nur grob Inhalte abstecken und allgemeine Ziele formulieren

122) Was bedeutet Operationalisierung von Lernzielen?
Antwort: heißt genauste Formulierung dessen, was ein Lernender können muss, wenn das Lehrziel als erreicht gelten soll (durch die Kennzeichnung einer best. Verhaltensform, die die Beherrschung des „was“ gewährleistet.

123) Was bedeutet
a) Hierarchisierung
b) Taxonomisierung von Lernzielen?
Antwort: a) Einteilung in Richt-, Grob- und Feinziele
b)man kann Lernziele im kognitiven, affektiven, psychomotorischen Bereich (Bloom) und im sozialen Bereich erreichen

124) Was versteht man unter Lehrplänen als
a) Prozesskontrolle
b) Produktkontrolle
Antwort: a) = intendiertes Curriculum; indirekte Prozesskontrolle durch Stoffkanon und Lehrbücher ( in Deutschland)
c) = implementiertes oder erreichtes Curriculum; Lehrplan orientiert sich ausschließlich an der Schülerleistung

125) Was ist das Konzept von Literacy?
Antwort: = Erfassen von Kompetenzen in Anwendungssituationen

126) Was versteht man unter der Widersprüchlichkeit methodischen Handelns?
Antwort: methodisches Handeln des Lehrers steht in dem Widerspruch, die Schüler mit Gewalt zur Selbstständigkeit führen zu wollen
Methodisches Handeln der Schüler lebt vom Widerspruch selbstständig handeln zu wollen, aber doch auf die Hilfe des Lehrers angewiesen zu sein

126) Die Methodik hat zwei Bezugspunkte. Benennen Sie diese und erläutern Sie kurz.
Antwort: Inhaltsbezug der Methode: Inhalt bestimmt Methode und Methoden bestimmen Inhalt
= Interdependenz;
Zielbezug der Methode: Methoden sind in sich zielgerichtet  Interdependenz zw. Unterrichtszielen, -inhalten und –methoden

127) Es existieren verschiedene Ebenen didaktischen Handelns nach H. Meyer
a) Benennen Sie diese
b) Welche Relation besteht zw. Zielen Inhalten und Methoden auf den einzelnen Ebenen?
Antwort: a) Zielebene, Planungsebene, Handlungsebene
b) Zielebene > Implikationszusammenhang (Methodenentscheidungen in Ziel- und Inhaltsentscheidungen miteingeschlossen
Planungsebene > Explikationszusammenhang ( Methodenentscheidungen werden in Wechselwirkung mit Inhalts- und Zielentscheidungen getroffen)
Handlungsebene > Konstitutionszusammenhang ( L. u. S. schaffen durch zielgerichtetes methodisches Handeln den Unterrichtsinhalt)

128) Was ist ein Lernziel?
Antwort: Ein Lernziel ist die sprachlich artikulierte Vorstellung von der durch Unterricht zu bewirkenden beobachtbaren Verhaltensveränderung eines Lernenden. Es ist die sprachlich artikulierte Vorstellung von der durch Unterricht zu bewirkenden gewünschten Verhaltensdisposition eines Lernenden.

129) Benennen Sie die Bedingungen der Lernzielformulierung nach Mager.
Antwort: 1. Beschreibung beobachtbarer Verhaltensweisen
2. Nennung der Lernbedingungen
3. Bewertungskriterium für Lernzielerreichung

130) Benennen Sie die Kriterien für die Wahl einer Unterrichtsform.
Antwort: Lernzielorientierung
Aktivierung
Individualisierung
Sozialisierung
Variierung

131) Formulieren Sie einen Satz aus dem ersichtlich ist, weshalb die 5 Ebenen des Unterrichtsprozesses nach H. Meyer auf jeder Ebene methodischen Handelns nachweisbar sind.
Antwort: Die Dimensionen sind auf der methodischen Ebene der Handlungssituation, auf der Ebene der Handlungsstruktur, Sozialformen und Verlaufsformen, auf der Ebene methodischer Großformen und Differenzierungs- und Integrationsformen nachweisbar
Die 5 Dimensionen sind auf jeder Ebene nachweisbar, weil sie alle gemeinsam den Unterrichtsprozess darstellen und alles mit ihnen in Verbindung steht

135) Warum hatte und hat die Formalstufentheorie so große Wirkung?
Antwort: - Herbarts Forschung war in seiner Zeit bildungs- und schulpolitisch progressiv zu sehen
- Schulen waren in kläglichen Zustand und Ausbildungsstand der Lehrer war chaotisch
- es bestand gesellschaftlicher Bedarf an Ordnungsmustern für den Unterricht
- seit Industrialisierung wuchs Proletariat und begann sich zu politisieren

136) Nennen Sie Voraussetzungen für die Wochenplanarbeit.
Antwort: Genügend Materialien die zur freien Verfügung stehen
Lern- und Arbeitsverfahren, Selbstkontrolle, selbstständiges Arbeiten und Nachschlagen müssen geübt werden
Willy K. (Gast) (Gast) - 10. Feb, 14:54

Hat sich das jetzt auch nur einer ganz durchgelesen?

Kazum - 10. Feb, 15:48

nichtmal ich habe mehr als 5 seiten gelesen....
Der Jens :-) (Gast) (Gast) - 11. Feb, 21:06

Warum hast Du Angst?

Viel mehr lässt sich doch nicht fragen, oder??? Also wenn Du das drauf hast, sollte alles gut werden *ggg*

Geh ich richtig in der Annahme, dass Du bei Olga schreibst???

die Chris (Gast) (Gast) - 11. Feb, 21:47

eben, das versuch ich ihm auch ständig einzuprügeln *g*
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