Filme und Serien

Mittwoch, 20. Januar 2010

Flutsch und weg / Flushed away

Ich habe Sonntag mit K. mehr oder weniger zufällig den bei mir rumliegenden Film "Flutsch und weg" gesehen.

Worum es hierbei geht? Googlet doch selbst. Es ist auf jeden Fall eine Animationskomödie von den Machern von Wallace and Gromit und Chicken Run. Die Optik der Claymation wurde beibehalten, allerdings ist der Film am Computer entstanden.

Als K. und ich den Film sahen sind wir vor Lachen fast vom Sofa gefallen. Einfach ein genialer Film. Da wir ihn aber auf deutsch gesehen haben und im Englischen große Namen wie Hugh Jackman und Kate Winslet und Ian McKellen die Hauptrollen sprechen habe ich ihn mir heute mit einem Kumpel nochmal auf Englisch angeschaut.... und ich muss sagen - und Leute, die mich kennen, wissen wie sehr ich ein Fan von Original-Ton Versionen bin - der Film ist im deutschen MINDESTENS genauso gut wie im Englischen - ich würde sogar so weit gehen zu sagen er sei besser.

Das braucht einen auch nicht zu wundern, wenn man weiß, wer für die deutsche Synchro verantwortlich ist.
Synchronregie hat kein anderer als Oliver Rohrbeck geführt. Er ist ein berühmter deutscher Synchronsprecher - vielleicht am besten für seine Rolle als Justus Jonas von den drei Fragezeichen (die drei ???) bekannt.

Die Hauptrollen werden von Jessica Schwarz und Ralf Bauer gesprochen, und auch die Nebenrollen sind mit der absoluten Elite der deutschen Synchronsprecher besetzt.

Hut ab! Ihr habt einen tollen Film noch besser gemacht.

PS: Natürlich sind einige Wortwitze etwas untergegangen, aber in diesem Fall sind es erstaunlich wenige... mir fallen gerade mal 2-3 ein. Insgesamt ist der Film für Deutsche definitiv auf deutsch zu empfehlen. Auch für Deutsche die sehr gut im Englischen sind.

Genrell ist der Film zu empfehlen, ein echtes Juwel von 2006, welches viel zu schlecht vermarktet wurde und nicht die Anerkennung genießen konnte, die es verdient hat. Unheimlich viele popkulturelle Referenzen, welche großartig gelungen sind, ein toller Soundtrack und irrsinniger Humor!

Spiderman 4 ist tot.

Laut Sony ist Spiderman 4 wohl eingestampft (für Links bitte "Suchmaschine benutzen")

Es soll allerdings einen Reboot des Franchises geben. Und zwar soll auf der THE DARK KNIGHT Welle mitgeritten werden. Sprich: Düsterer.

Lustigerweise war Kirsten Dunst nicht nur für Spiderman 4 sondern auch für Spiderman 5 schon vorgemerkt (http://akas.imdb.com/name/nm0000379/) (Noch stehts auf der IMDB Seite...)

Fest steht aber wohl, dass alle Charaktere neu besetzt werden.

Meine Meinung?
Spiderman 3 war ein Reinfall. Eine der größten Enttäuschungen überhaupt - und ich habe AVATAR gesehen!.
Dennoch finde ich einen Reboot unangebracht.
Zum einen brauche ich nicht schon wieder eine Origin Story für Spiderman. Spiderman 1 war großartig und braucht nicht neu erfunden werden. Spiderman 2 war sogar NOCH BESSER!

Zum anderen passt ein düstererer Ton nicht zu Spidey. Spidey war schon immer etwas bunter und fröhlicher. Er ist halt nicht BATMAN (Jeder weiß, wie sehr ich Batsy liebe, aber nicht jeder soll Batsy sein...). Ihn nun düster zu machen widerspricht den Ursprungscomcis und das ist prinzipiell schon mit Skepsis zu betrachten. Spidey ist nunmal ein "Everyday normal guy".

Und zum dritten (nicht zum letzten, ich könnte noch mehr Standpunkte anführen): Die Geschichte von Spidey ist nicht ausgereizt und auch nicht in den Sand gefahren.
Spiderman hat so viel Potential. Vor allem gerade weil er nicht wie THE DARK KNIGHT ist. Klar wurde im 3. Teil viel versaut, aber man kann durch Retconning bzw gutes Script viel wieder ausbeulen.

Ich kann innerhalb von 2 Tagen eine Geschichte schreiben in der einigermaßen vernünftig erklärt wird warum VENOM nicht gestorben ist im 3. Teil... und das war so ungefähr der größte Fehler des Films (Storytechnisch....dramaturgisch gabs viel schlimmere).

Meine Empfehlung (Auf die keiner hören wird, aber die anscheinend (lt. IMDB Poll) trotzdem populär ist: Kein REBOOT. Einfach die Story mit neuem Director und Darsteller weitererzählen. (Eigentlich bin ich für Sam Raimi als Director, besonders seit er mit DRAG ME TO HELL bewiesen hat, dass er es definitiv noch drauf hat, aber er hat wohl aufgrund von kreativen Differenzen entschieden keinen Spideyfilm mehr zu machen...) Tobey Maguire ist absolut austauschbar, schade wär es nur um Kirsten Dunst, die aber wohl interesse hätte weiterhin im Franchise mitzuwirken (siehe ihre IMDB Seite und div. Interviews). Und selbst wenn nicht, gibt es genug andere Schauspielerinnen, die sie ersetzen könnten. Aus dem Blauen heraus würde mir Laura Prepon (Donna aus "Die wilden 70er) einfallen.

Avatar - eine Meinung

Ich habe vor einer Woche Avatar auf dt. und 3D gesehen und nun habe ich das Gefühl mal meine Meinung äußern zu müssen - aber nur kurz.

Der Film ist "ganz nett". Er ist sehr unterhaltsam. Die Effekte sind gelungen und das 3D nervt nicht so sehr wie in den meisten anderen 3D Filmen.

Die Story ist allerdings extrem platt und mein größter Kritikpunkt. Weil die Story so platt war und so platt von "arme Indianer und böser weißer Mann" geklaut ist, konnte ich mich nicht wirklich auf den Film einlassen. Ausserdem war sie von Anfang bis Ende komplett vorhersehbar. Es gab zwei Dinge, die mich leicht überrascht haben - aber ich mag hier nicht zu viel Spoilern.

Zudem finde ich dass die Story den Zuschauer versucht zu manipulieren. Um das zu erläutern muss ich doch etwas spoilern:

Der spirituelle Glaube der Na'vi erinnert stark an den unserer Naturvölker (insbesondere an die Indianer). Es gibt jedoch einen großen Unterschied, der uns quasi dazu ZWINGT auf der Seite der Na'vi zu sein und die Taten der Söldner und der Company zu verurteilen:
Der Glaube der Na'vi wird durch die Wissenschaft bewiesen! Anscheinend hat der Planet ein Bewusstsein und Gefühle. Das macht das Handeln der Söldner eindeutig falsch.
Wenn man die Na'vi und ihre Religion so behandelt hätte, wie eine Religion und nicht wie etwas wissenschaftlich bewiesenes, dann wäre die Sache eine andere: Ein Baum im Tausch für das Überleben der Bevölkerung eines ganzen Planetens (der Erde) - auch wenns ein großer Baum ist und viele Wesen drauf leben, die aber auch woanders wohnen könnten: Ein nachvollziehbarer Tauschhandel.
Aber dadurch, dass der Planet Gefühle und ein Bewusstsein bekommt wird die Moral zugunsten der Na'vi verschoben.

Ich finde das war unnötig. Meine Sympathie lag auch so bei den Na'vi, aber dadurch, dass ich mich durch billige Tricks nun in die Sympathie manipuliert fühle hat es eher den gegenteiligen Effekt. Zumindest der Film verliert dadurch für mich an Sympathie.

Immerhin muss man der Marketingabteilung, die für den Film zuständig ist eines zugestehen: Sie hat es geschafft fast die ganze Welt davon zu überzeugen, dass dies der absolut beste Film aller Zeiten (EVER!) ist. Das grenzt nahezu an Gehirnwäsche...

Nachtrag:
http://www.cinematical.com/2010/01/07/fan-rant-is-the-bar-lower-for-avatar/

Der Artikel ist lang, aber fasst wunderbar zusammen, warum der Film kein Meisterwerk ist. Genau meine Meinung!

Brittany Murphy R.I.P.

Die Dame hat heute einen Herzstillstand erlitten. Mit 32.
http://www.imdb.com/news/ni1321048/
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Tim und Struppi Verfilmung

Schon länger ist mir bekannt, dass es eine Tim und Struppi Verfilmung geben wird, doch erst jetzt habe ich mich näher informiert.

Spielberg führt Regie und das Drehbuch wurde u.a. von Steven Moffat geschrieben. Die Cast sieht auch super aus. Es wird ein Animationsfilm im Motion Capturing Verfahren und es verfilmt meine Lieblingscomics von Tim und Struppi (durch meinen Vater habe ich alle kennen und lieben gelernt - wenigstens etwas, was er richtig gemacht hat ;) ) Ich bin gespannt! ... Werde aber wohl bis 2011 warten müssen.

SPOILER: This film combines the "Tintin" tales "The Crab with the Golden Claws" (Tintin befriends Capt Haddock and rescues him from smugglers), "The Shooting Star" (Tintin and Haddock encounter an island made of an alien meteorite), and the two-parter "The Secret of the Unicorn" and "Red Rackham's Treasure" (Tintin and Haddock search for pirates' hidden treasure).

(Quelle: http://www.imdb.com/title/tt0983193/trivia )

Die nackte Wahrheit / The ugly truth

Trotz seines vorhersehbaren Plots ein sehr empfehlenswerter Film.

7/10.

Inglorious Basterds

Heute habe ich den Film endlich geschaut - leider nur auf Deutsch.

Dennoch muss ich sagen, dass ich hin und weg bin. 10/10 Punkten.
Das liegt nicht an der Story, um die geht es meines Erachtens gar nicht so sehr - obwohl ich sie gut finde.

Es geht um Christoph Waltz als Hans Landa, um Brad Pitt als Aldo Raine, um all die anderen genialen schauspielerischen Leistungen, die diesen Film so hervorheben.

Und natürlich alles was Quentin Tarantino ausmacht: Geniale Musik, eine unendliche Intensität und ein spektakuläres Finale.

Schon im ersten Kapitel traute ich mich fast nicht zu atmen und dieses Gefühl zog sich durch den ganzen Film.

Toll ist auch wie Quentin mit der Schwierigkeit der unterschiedlichen Sprachen umgegangen ist. Im Deutschen wurde dies zwar leider etwas abgeschwächt, aber die Idee ( Es wird nicht rübersynchronisiert, sondern untertitelt. Im Deutschen wurde leider das Englische synchronisiert -vermutlich weil der Anteil des Englischen einfach zu groß war und ein Film nur mit Untertiteln für viele Kinogänger abstossend wirken könnte) ist so simpel wie genial. Tarantino hat damit das Rad nicht neu erfunden, aber im Vergleich zu vielen Vorgängern die Eier gehabt es richtig zu machen. Danke!

Der Film bekommt von mir die volle Punktzahl (einer von nur 4 Filmen und 6 Serien bis dato), weil ich nichts größeres auszusetzen habe. So überdreht habe ich seit einem Jahr das Kino nicht mehr verlassen. Aufgrund der vielen und langen Dialoge und der Tatsache, dass man die Story nun kennt könnte der Wiedersehenswert etwas geringer ausfallen als der "Erstsehenswert" - aber schließlich zählt nur der. Und ich werde vermutlich nicht so schnell vergessen, wie ich in quasi jeder Dialogszene den Atem anhielt und mich fragte "was wird gleich passieren??"

Der Film kann sich durchaus mit Pulp Fiction messen - etwas, was man nicht von allen Tarantinofilmen sagen kann. (Auch wenn alle gut sind :) )
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Jack of All Trades - mit Bruce Campbell

Von den Machern von Xena und Hercules gibt es eine "neue" Serie - wobei neu nicht ganz stimmt, denn die lief nur für zwei Staffeln im Jahre 2000. Soweit mir bekannt gibt es keine deutsche Version - gut so!


Bruce Campbell ist ein amerikanischer Spion auf der Insel Pulou Pulou und kämpft um 1801 gegen die Schergen Napoleons.

Unglaublich lächerlich, unglaublich unhistorisch und unglaublich lustig.

Bruce haut einen One-Liner nach dem anderen raus. Sicher eine der lustigesten Exporte Neuseelands.
Empfehlung!
Einziger Wermutstropfen: Einige der Nebendarsteller sind dermaßen überzeichnet, dass es schon eher nervig als lustig ist (Blackbeard und Kentucky Sue z.B.) Achja und es gibt einen richtig sprechenden Papagei namens Jean-Claude, der ebenfalls nervt, aber kaum in einer Szene ist.
http://en.wikipedia.org/wiki/Jack_of_All_Trades_(TV_series)#Theme_song

Jack Stiles: [after crashing through a stone wall] I would have knocked, but my fists had other plans.

Mrs. Emilia Smythe Rothschild: The note says there is a supercannon on the island. Its long, wide, its balls are enormous...
Jack Stiles: Haha, guilty as charged. Supercannon Stiles, they call me.
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John Hughes Day Off (R.I.P.)

Der geniale Filmemacher der 80er John Hughes ist gestern an einem Herzinfarkt gestorben.

Ihm verdanken wir Filme wie Ferris macht blau und der Frühstücksclub (Ferris Buellers Day of / The Breakfast Club)

Da er in letzter Zeit nicht mehr viel gemacht hat geht uns zwar rein filmtechnisch nichts verloren, dennoch traurig ein solches Genie gehen zu sehen.
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R.I.P. David Carradine

Der Schauspieler, der Bill in Kill Bill spielte und Frankenstein in Death Race 2000 ist vor einigen Tagen tot im Hotelzimmer in Bangkok gefunden worden. Er hatte wohl ein Seil um Hals und Genitalien gewickelt gehabt und ist somit erstickt.

Spekulationen gehen von Suizid über Mord bis zu fehlgeschlagener autoerotischer Strangulation.

Letzteres scheint sich zu bestätigen:
http://www.celebrity-mania.com/news/view/00008989.html

Suizid ist auch auszuschliessen, da Carradine 5 Filme in Vorproduktion hatte.
Schade um den ehemaligen "Kung Fu" Star.
Er starb mit 72.

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