Samstag, 12. Januar 2008

Glauben

Folgender Text ist absichtlich polemisch und einseitig gehalten. Wen es stört ist herzlich eingeladen sich zu beschweren. Ändern wird es allerdings nichts.


Ich habe eben Theologiebücher weggeräumt und dabei "Within Temptation" gehört. Einige deren Songs sind leicht spirituell oder religiös angehaucht und irgendwie kam ich dann dazu über Glauben nachzudenken.

Der Ursprung des Gauben ist für mich klar. Mangelndes Wissen hat dazu geführt einer übernatürlichen Entität die Erschaffung der Welt, des Lebens, der Sonne etc zuzuschreiben.
Aber heutzutage rechtfertigt das den Glauben höchstens noch bei sehr ungebildeten Menschen.

Wer heutzutage glaubt, macht das wahrscheinlich, weils das Leben vereinfacht.
Tiefen sind leichter zu verkraften, wenn man jemandem die Schuld dafür geben kann, oder sagen kann "es dient alles einem höheren Zweck". Oder "Gott versucht mich" oder sowas. Moral und Prinzipien sind wahrscheinlich auch leichter einzuhalten, wenn man glaubt, dass einem jemand dauernd auf die Finger schaut.

Vielleicht leben also gläubige Menschen besser oder glücklicher, aber ich personlich wäre nicht in der Lage mir selbst in die Tasche zu lügen.
David (Gast) (Gast) - 12. Jan, 15:32

Wenn du das tatsächlich glaubst, dann tust du mir Leid. Vielleicht hättest du die Bücher nicht nur wegräumen, sondern auch lesen sollen.

Kazum - 12. Jan, 15:56

Yeah!

Damit hab ich doch genau erreicht, was ich erreichen wollte. Entrüstete Kommentare von gläubigen Christen. Strike!

Im Ernst: Gott sagt nichts. Die Bibel ist geschrieben von Menschen, die behaupten, dass Gott dieses oder jenes gesagt hat.

Wenn es einen Jesus gab, dann war er sicher eine interessante, historische Persönlichkeit, aber sicher nicht der Sohn irgendeines Gottes. Und erst recht konnte er keine Wunder wirken.

Und: Nein, ich GLAUBE das nicht. Denn Glauben ist neben »Meinung« und »Wissen« eine der Weisen des Für-wahr-Haltens; im Gegensatz zum »Wissen« das nicht methodisch begründete, im Gegensatz zum »Meinen« dennoch zweifelsfreie Für-wahr-Halten.

Ich WEIß, allerdings beispielweise, dass es keinen Adam, keine Eva, keinen Kain und keinen Abel gab. - Sonst wären wir alle inzüchtig, und was das zur Folge hätte brauch ich wohl nicht erläutern.

Das es Religion gibt ist natürlich zweifellos wahr. Aber Religionen wurden von Menschen für Menschen erfunden und haben meines Erachtens in der Geschichte der Menschheit für mehr Unheil als Heil gesorgt. Für die christliche Kirche denk ich da vor allem an "Kreuzzüge", "Inquisition", "Verbot von Verhütung und Abtreibung".

Und die 10 Gebote sind keine Erfindung der Kirche, sondern simple, moralische und soziale Richtlinien, welche zum größten Teil sinnvoll sind und auf die ein jeder selber kommen können sollte.

Und ich glaube auch nicht an eine abstraktere Definition von "Gott", wie beispielsweise "Schicksal"oder "höhere Macht".
Und wo wir schon dabei sind Leuten vor den Kopf zu stossen:
Ich bin auch davon überzeugt, dass das Leben keinen höheren Sinn hat. Der "Sinn des Lebens" liegt im Leben selber begründet. Oder platt ausgedrückt: Das Leben hat keinen Sinn, aber das heisst nicht, dass es sinnlos ist. Widersprüchlich? Ja, oberflächlich wirkt es so.

Ich will auch keine gläubigen Menschen angreifen, sie sind ja zu beneiden.
Das ist mein letztes Statement an dieser Stelle zu diesem Thema, aber bitte schreib weiter entrüstete Kommentare ;)
David (Gast) (Gast) - 21. Jan, 14:11

Der "Sinn des Lebens" liegt im Leben selber begründet.

hast du gut ausgedrückt. Sagt die Bibel übrigens auch ;)
constellation58 (Gast) - 19. Jan, 09:49

Mutige Meinungsäusserung

Wohl polemisch gehalten, aber er entspricht auch meiner Ueberzeugung.

Kazum - 19. Jan, 12:59

Danke!

Aber schade, dass so eine Meinungsäußerung schon als "mutig" gilt. Naja immerhin werd ich heute dafür nur blöd von der Seite angemacht.
Vor ein paar Jahrhunderten wär ich wahrscheinlich schon tot ;)
Wirr-Licht (Gast) - 20. Jan, 16:32

bedingt

kommt ganz drauf an, was man glaubt. die jesusgeschichte? so, ganz und gar glauben? mit allen wundern und dem ganzen höllenfeuer? und sich am besten auch noch davon vorschreiben lassen, was man zu tun und zu lassen hat? das ist recht unmodern, und zeugt von nicht viel geistigem tiefgang, richtig.

aber, so ganz ohne das spirituelle, das irrationale zu existieren? das zeugt nicht von viel seelischem tiefang.

Kazum - 21. Jan, 14:23

Wie definierst du "seelischen Tiefgang"?
Ich denke nicht, dass Spiritualität ein Zeichen für einen ausgeprägten Charakter ist - aber auch nicht, dass es ein Zeichen von einem schwachen Charakter ist.
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